Effizienter Trägerbohlwand-Einbau: Alles, was Sie wissen müssen

Trägerbohlwände sind eine zuverlässige Lösung für den Baugrubenverbau und kommen insbesondere bei beengten Platzverhältnissen oder innerstädtischen Bauvorhaben zum Einsatz. Als erfahrenes Unternehmen im Spezialtiefbau begleiten wir Sie bei der Planung und Umsetzung von der ersten Idee bis zur fertigen Wand. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie der Einbau einer Trägerbohlwand abläuft, welche Materialien benötigt werden und was es bei Planung und Statik zu beachten gilt.

Anwendungsbereiche und Vorteile der Trägerbohlwand

Trägerbohlwände eignen sich für temporäre Baugruben in dicht bebauten Gebieten, für Baugrubenverbau mit Nachbarbebauung oder bei beengten Verhältnissen. Vorteile:

  • flexibler Einbau auch bei schwierigen Platzverhältnissen
  • kostengünstiger und zeiteffizienter als viele andere Verbauarten
  • nachträglicher Rückbau problemlos möglich

Planung und Vorbereitung

Die Grundlage jedes erfolgreichen Projekts ist die sorgfältige Bodenuntersuchung und Projektplanung. Dabei unterstützen wir mit modernen Verfahren und enger Abstimmung mit Bauherren, Planern und Behörden.

Genehmigungen und rechtliche Rahmenbedingungen

Je nach Bundesland gelten unterschiedliche Genehmigungspflichten. Wir beraten Sie gern zur rechtssicheren Ausführung und erstellen für Sie alle notwendigen Unterlagen zur Vorlage bei der Baubehörde.

Einbauprozess im Detail

Vertikale Bohrungen und Einbringverfahren

Zuerst werden vertikale Bohrlöcher in das Erdreich eingebracht. Diese nehmen später die Profilträger auf und bestimmen die Position der späteren Ausfachung.

Einbau der Profilstahlträger

Die Profilträger werden je nach Bodenverhältnissen eingerüttelt oder eingerammt. Wir verwenden geprüfte Trägertypen wie HEA oder HEB – passend zur geplanten Statik und Belastung.

Ausfachung der Trägerbohlwand

In einem zweiten Schritt erfolgt die Ausfachung mit Holzbohlen, Stahlplatten oder Stahlbetonelementen. Bei LEMMING kommen nur geprüfte Materialien mit dokumentierter Qualität zum Einsatz.

Nachbearbeitung und Kontrollmaßnahmen

Nach dem Einbau werden alle relevanten Messwerte kontrolliert und dokumentiert. Gegebenenfalls erfolgen Nachjustierungen oder temporäre Stabilisierungsmaßnahmen.

Materialauswahl und Statik

Wahl der Profilträger

Die Wahl der Profilträger richtet sich nach Lastannahmen und Wandhöhe. Für Standardanwendungen kommen meist HEB 160 bis HEB 300 zum Einsatz.

Materialien für die Ausfachung

  • Kantholz oder Bohlenholz
  • Stahlplatten
  • Spundbohlen
  • Betonfertigteile

Statische Systeme

Je nach Belastungssituation erfolgt eine statische Berechnung nach DIN EN 1997. Auch temporäre Aussteifungen oder Rückverankerungen sind bei größeren Höhen möglich.

Herausforderungen und Lösungen beim Einbau

Besondere Herausforderungen wie Altlasten oder Kampfmittel im Boden erfordern spezielle Konzepte. Auch bei komplexen Baustellenbedingungen finden wir geeignete Lösungen – schnell, sicher und effizient.

Fazit: Warum sich eine Trägerbohlwand lohnt

Die Trägerbohlwand ist eine der effizientesten Methoden im temporären Verbau. Dank einfacher Bauweise, hoher Flexibilität und wirtschaftlicher Umsetzung eignet sie sich ideal für zahlreiche Bauprojekte in NRW und darüber hinaus.

FAQ

Was sind die Hauptanwendungsbereiche der Trägerbohlwand?

Trägerbohlwände werden hauptsächlich für die temporäre Sicherung von Baugruben oberhalb des Grundwasserspiegels eingesetzt. Sie finden auch Verwendung bei der Stabilisierung von Böschungen und Geländesprüngen sowie in speziellen Anwendungen wie Bahnbaustellen und Behelfsbrücken.

Welche Materialien werden für die Ausfachung der Trägerbohlwand verwendet?

Für die Ausfachung der Trägerbohlwand können verschiedene Materialien verwendet werden. Dazu gehören Holz, Spritzbeton, Betonfertigteile und Kanal- bzw. Spunddielen. Die Wahl des Materials hängt von den spezifischen Anforderungen des Projekts ab.

Welche Herausforderungen können beim Einbau einer Trägerbohlwand auftreten?

Zu den größten Risikofaktoren beim Trägerbohlwand-Einbau gehören Probleme mit der Bodenbeschaffenheit, Witterungseinflüsse wie Regen oder Frost und technische Komplikationen beim Einbringen der Träger und Befestigen der Ausfachungsmaterialien. Diese Herausforderungen können durch sorgfältige Planung und den Einsatz spezieller Ausrüstung und erfahrenem Personal gemeistert werden.

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